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Niałek Wielki (Groß Nialkow)

Nialkow (Nialek) ist ein Dorf in Polen und liegt in der Provinz Wielkopolska (Großpolen) im Bezirk Wolsztyn (deutsch: Wollstein), Gemeinde Wolsztyn. Groß Niałek liegt am Berzyńskim See (Berzyner See) und ist heute ein Vorort von Wolsztyn. Es ist ein landwirtschaftliches sowie ein industrielles Dorf.

Niałek Wielki und Komorowo hatten die Grundlagen für die Gründung der Stadt Wolsztyn geschaffen. Der Name des Dorfes wurde nach der berühmten Adelsfamilie Niałków benannt. Der Familienzweig mit den ersten Einwohnern von Nialkow hatte in seinem alten Wappen einen Hirsch. Prominentester Vertreter des Adelhauses von Nialkow war Wincenty I. von Nialek (Nialkow), der von 1220 bis 1232 Erzbischof von Gnesen (Gniezno) gewesen war.

Bereits im zwölften Jahrhundert ließen sich die ersten Familien in der südwestlichen Grenzregion von Wielkopolska nieder, so in den Orten Nialek (Nialka), Kębłów, Kopanica, Babimost und Trzciel. Historiker nehmen an, daß Niałka (oder Nialkow) erstmals im Jahr 1155 oder 1150 erwähnt wurde. In einer päpstlichen Bulle von Papst Hadrian IV. wurde als Ersterwähnung des Ortes das Jahr 1155 (1150) genannt. Zu jener Zeit war Niałek Eigentum des Bistums von Breslau. Niałęcz (der Ort im Polnischen) ist eines der ältesten Dörfer im Westen von Großpolen. Vor der Ortsgündung gab es bereits außerhalb von Przemęt (im Jahr 1109) eine Verteidigungsanlage.

Im Großherzogtum Posen (1815 bis 1848) wurde Groß Niałek als größeres Dorf eine Stadt im damaligen Bezirk Babimojskim, Regentschaft von Poznan. Groß Niałek gehörte zum Polizeibezirk Wolsztyn, der ein Teil der Grafschaft und Powodowo war und zu Dziembowskiego gehörte. Nach der offiziellen Volkszählung von 1837 zählte Groß Niałek 169 Einwohnern und siebenundzwanzig Feuerstellen (Häuser).

Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sich Nialek Wielki von der Einwohnerzahl her vergrößert. Es umfasste nun die gesamte östliche Wohnsiedlung Bohaterów Bielnika und die Nialecka Straße. 1965 wurde der östliche Teil des Dorfes bis zum Viadukt in die Stadt Wolsztyn eingegliedert. In den Jahren 1975 bis 1998 war die Stadt administrativ Teil der Woiwodschaft Zielona Góra. Aus geographischer Sichtweise liegt Groß Niałek auf der linken Seite des Sees Berzyńskiego, auf der anderen Seite liegt Klein Niałek und Adamowo.

Es kann für die vergangene Geschichte angenommen werden, dass Groß Niałek zur Geistlichkeit, also der Kirche gehörte, und Klein Niałek im Besitz des Rittergutes war beziehungsweise dem Adel gehörte. Das Gericht des Rittertums war in Niałków Deer untergebracht. Der Legende nach brannte das alte Herrenhaus aus Holz ab, und deshalb wurde Klein Niałek volkstümlich Piekiełko genannt.


Quelle: Wikipedia (polnisch Wikipedia), ins Deutsche übersetzt