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Jefferson Airplane

Biographie / Diskografie in Wikipedia


Jefferson Airplane war eine amerikanische Rockband, auch bekannt als the Airplane. Der Name ist der Slang-Ausdruck für ein Streichholz, mit dem eine Marihuana-Zigarette gehalten wird, wenn sie beim Rauchen zu kurz geworden ist, um sie noch mit den Fingern zu halten.

Die Band wurde 1965 in San Francisco gegründet. Sie gilt als einer der Hauptvertreter des psychedelischen Rock. Bandmitglieder waren Marty Balin (Gitarre, Gesang), Paul Kantner (Gesang, Gitarre), Jorma Kaukonen (Gitarre), Jack Casady (Bass), Spencer Dryden († 2005, Schlagzeug) und Grace Slick (Gesang, Piano).

1966 erschien ihr erstes Album Jefferson Airplane Takes Off (noch mit Drummer Skip Spence und Sängerin Signe Toly Anderson). Das zweite Album Surrealistic Pillow 1967 (jetzt mit Dryden und Slick) enthielt die beiden Songs White Rabbit (nach einer Figur aus Alice im Wunderland von Lewis Carroll) und Somebody to Love, die die bekanntesten der Band werden sollten.

Es folgten die Alben After Bathing At Baxter´s (1967), Crown Of Creation (1968), Bless Its Pointed Little Head (1969) und Volunteers (1969). Letzteres Album gilt als eines der wichtigsten Rock-LPs der späten 1960er Jahre, weil es die Zeitstimmung perfekt zum Ausdruck bringt. Die Hippie-Bewegung mit ihrer Sehnsucht nach dem einfachen Leben und ländlichen Musizierformen ist darauf genau so vertreten wie der jugendliche Protest gegen den Vietnamkrieg (im Titelsong des Albums). Beim Rockfestival in Altamont am 6. Dezember 1969 traten Jefferson Airplane auf der Altamont Speedway als eine der Vorgruppen der Rolling Stones auf. Als Marty Balin versuchte, angesichts der gewalttätigen Ausschreitungen gegen die mit dem Ordnungsdienst beauftragten Hells Angels einzugreifen, wurde er bewusstlos geschlagen. Damit kündigte sich das Unheil an, das dann beim Auftritt der Rolling Stones noch zunahm und schließlich mit dem Mord an einem Fan endete. Im Frühjahr 1970 verließen Marty Balin und Spencer Dryden die Band.

1971 gründete die Band ihr eigenes Plattenlabel Grunt, nachdem ihre bisherige Firma obszöne Textstellen unkenntlich gemacht hatte. Es entstanden die Alben Bark (1971), Long John Silver (1972) sowie das Live-Album 30 Seconds Over Winterland (1973), auf dem der Geiger Papa John Creach als festes Gruppenmitglied firmiert.

In ähnlicher, aber oft wechselnder Besetzung, jedoch ohne Cassady und Kaukonen, die die Blues-Band Hot Tuna gründeten, setzten die Kernmusiker in der Folgezeit kommerziell (aber nicht unbedingt musikalisch) erfolgreich ihre Karriere unter dem Namen Jefferson Starship fort.

1974 erschien auf Grunt Records Early Flight, eine Zusammenstellung früher, bis dato unveröffentlichter Songs aus den Jahren 1965 bis 1970. Die Songs wurden teilweise mit von der späteren Besetzung abweichenden Musikern eingespielt, so ist auf In the Morning und J.P.P. McStep B. Blues der Gitarrist von Grateful Dead, Jerry Garcia zu hören.

1989 erschien ein nur mit dem Bandnamen betiteltes Album in der Originalbesetzung von 1967.

2004 erschien die DVD "Fly Jefferson Airplane".

Diskographie

  • 1966: Jefferson Airplane Takes Off
  • 1967: Surrealistic Pillow
  • 1967: After Bathing At Baxter's
  • 1968: Crown Of Creation
  • 1969: Bless Its Pointed Little Head (Live)
  • 1969: Volunteers
  • 1970: Worst of Jefferson Airplane
  • 1971: Bark
  • 1972: Long John Silver
  • 1973: 30 Seconds Flying Over Winterland (Live)
  • 1987: 2400 Fulton Street: An Anthology
  • 1992: Jefferson Airplane Loves You


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